Montag, 30. Juli 2007

RMIT-Strom

mmm...der gute RMIT-Strom...in der library

So sieht RMIT-Strom aus, wenn die Adapter zu groß sind, als dass sie nebeneinander passen würden:



Wohl dem, der einen Universaladapter hat. Oder zumindest jemanden kennt, der einen Universaladapter hat. :)

Business- und Marketing-Sprech

Deutsche Sprache - schwere Sprache? Aber immerhin besser als PowerPoint-Deutsch.

Folgende drei Links bewegen sich irgendwo zwischen "so witzig, weil es wahr ist" und "traurig, aber wahr":

http://www.zeit.de/2007/31/Deutsch-Aufmacher

http://www.zeit.de/2007/31/Deutsch-Speak

http://www.zeit.de/online/2007/30/bg-powerpoint?1

Eine tragikomische Empfehlung für BWL-Studenten, Freunde der deutschen Sprache und Gegner hochgestellter Kragen!

Freitag, 27. Juli 2007

legally addictive

Wenn das mal nicht genau meine Kaffeemarke ist: coffee headquarters!
Man beachte auch die Bemerkung am unteren Rand des Bechers...



Als ich genau dieses leckere, in der U-Bahn-Station erworbene Getränk verköstigte sagte Simon vorhin: „Zeigen Sie Danne in seiner typischen Haltung: Kaffee und Notebook! In der Library“

Über die Uni bin ich momentan nicht so erfreut. Das wird richtig in Arbeit ausarten dieses Auslandssemester. Essays abgeben, case studies bearbeiten, online Quizzes ausfüllen und Bücher lesen! Und alles wird benotet. Hier wird mit allen mitteln gegen die Prokrastination gekämpft! Vielleicht bin ich ja geheilt, wenn ich wieder zu Hause bin ;)

Ansonsten wird das Wetter besser, die Tage immer noch nicht länger und ich fühl mich immer mehr heimisch!

Sonntag, 22. Juli 2007

My home, hometown and BBQ

Bei traumhaften Temperaturen haben wir heute das erste BBQ am Strand von St Kilda genossen! Sehr fein, auf einem elektronischen und kostenlos zu benutzenden Grill wurde unter anderem auch Känguruh bereitet. Wenn doch der Winter hier nur immer so schön wäre wie heute...

Fotos davon und von einigen anderen Dingen aus Melbourne gibt es hier!

Ansonsten kann ich nur noch mal Werbung für meinen Newsletter machen! Wer sich dort einträgt, bekommt sofort Meldung, wenn ich neue Sachen auf meiner Homepage habe. Einfacher geht's doch nu gar nicht!

Donnerstag, 19. Juli 2007

Zeiten

Zeit. Zeiten. Zeitpunkte. Alles relativ. Alles. Was sind schon Fahrpläne? Was sagen sie aus? Wann ein Bus kommt? Welche Minute? Man sollte sie mehr als grobe Anhaltspunkte dafür auffassen, in welchen ungefähren Abständen die Busse fahren. Geht man beispielsweise in Erwartung eines Busses um 12h04 oder 12h19 zur Haltestelle, kann es schon mal passieren, dass man um 12h15 in den Bus einsteigt. Unmöglich herauszufinden, welcher von beiden das nun eigentlich war – auf den Haltestellenfahrplänen steht zumeist nur, wann ein Bus kommt, aber nicht welche Linie… Dazu kommt, dass an den Haltestellen nicht mal die genauen Abfahrtszeiten stehen. Es hängt dort oft der Abfahrtsplan von „Melbourne Central“ und man soll die benötigte Zeit von dort bis zu seiner eigenen Haltestelle addieren. Wie viele Minuten das sind? Tja – das muss man wohl irgendwie selbst rausfinden…

Die Pünktlichkeit der „Yarra Trams“ – der gewöhnliche Hannoveraner würde sich vielleicht dazu hinreißen lassen, sie Straßenbahnen zu nennen, erinnern tun sie allerdings mehr an die Schleichbahnen in Würzburg – sieht ähnlich aus. Allerdings fahren sie meist oft genug, sodass man damit ganz gut leben kann. Shane hat mir gestern erzählt, dass die Bahnen bis vor ein paar Jahren noch absolut pünktlich waren. Doch dann wurde das öffentliche Verkehrsnetz privatisiert und alles wurde schlechter…

Eine Anekdote dazu vom gestrigen Tag: Ich geh zu der Kreuzung, an der ich je nach Verfügbarkeit entweder in den Bus oder die Bahn in die Stadt einsteigen kann. Man kann eigentlich beide Richtungen ganz gut einsehen, sodass man nur gelegentlich zwischen fahrenden Autos hindurch flitzen muss, um rechtzeitig auf die richtige Seite zu kommen. Als ich ankomme fährt mir grad ein Bus vor der Nase weg. Ich lins auf den Plan: „hm – alle sieben Minuten – besser zur Bahn“. Wechsele die Straßenseite Richtung Bahn und auf einmal rauscht in atemberaubender Geschwindigkeit (die Busfahrer tun nämlich alles andere als schleichen) noch ein Bus an mir vorbei! Sieben Minuten? Ein grober Anhaltspunkt…

Stören tut mich das aber merkwürdigerweise nicht. Ich hab keine Eile hier, die Busse und Bahnen fahren regelmäßig und mit „Gute(r) Musik“ (<-- got that?) im Ohr vergeht die Zeit wie im Flug. Vor ein paar Tagen bekam ich per Mail ein hierzu passendes Zitat: "Glück ist die Zeit, in der man sie vergisst." Danke!

Gestern hatte ich meine erste Vorlesung: „ Intro to Logistics und Supply Chain Management“. Wo? Im „Capitol Theatre“ – dank großer Leinwand, Vorhang und roter Kinosessel eigentlich mehr Kino als Hörsaal. Das Foyer (jedes andere Wort wäre untertrieben) hat mich auch zunächst erst stutzig gemacht, ob das hier wirklich der richtige Saal sei. Als erstes hat unser Dozent dann erstmal ein Foto von sich und dem gesamten Auditorium machen lassen – „because we’re a team. We’re the OMGT 1082 - 2007 team!“

Heute geht’s weiter mit „Marketing Principles“ und „Employment Relations“ – ich werde berichten…

Donnerstag, 12. Juli 2007

Richtungen

Es gibt so Richtungen, die sind schlecht. Andere können gut sein. Manchmal gibt es auch nur rechts oder links - da ergibt sich falsch und richtig dann nur noch aus der Gewohnheit, aus der letztendlich auch so manches Wortgefecht entstehen kann.
Über das offensichtlichste zu sprechen brauchen wir wohl nicht. Aber ganz abgesehen von diesem merkwürdigen Linksverkehr gibt es viel zu viele Dinge, die hier einfach "falsch" (jeder definiere dieses Wort bitte für sich selbst) rum gehen: Über die Sonne habe ich mich bereits ausgelassen - nach wie vor für mich das merkwürdigste, deswegen kann ich nicht umhin, es nochmal zu erwähnen. Die Türschlösser gehen anders rum. Doch damit nicht genug: auch fast immer wird der Schlüssel falsch herum in das Schloss gesteckt. Die Einzel-Türen in den Bussen öffnen falsch. Ich muss fast jedes mal mein Bein in letzter Sekunde zurückziehen, um nicht von der sich öffnenden Tür geboxt zu werden.

Zeitverschiebungen sind merkwürdige Dinge. Manchmal witzig - manchmal nervig. Kann man hier auch Richtungen definieren? Vielleicht. Eine positive Zeitverschiebung ist negativ. Zumindest für mich. Momentan. Online bin ich zumeist vor und nachmittags - da schläft oder arbeitet man in Deutschland. Wenn ich ins Bett gehe, in dem ich momentan kein Internet habe, hört man in Deutschland auf zu arbeiten.

Aber es gibt ja Telefone. Und wer mag, kann mich jederzeit auf meinem australischen Mobiltelefon anrufen! Zur Not auch nachts. :) Mit einer Vorwahl (z.B. 01017) aus dem deutschen Festnetz für nur 8,7cent pro Minute. Also wenn das nichts ist!

Gerade sitz ich zum ersten Mal in meinem Leben in einem Waschsalon - Wäsche trocknen. Diese riesigen Maschinen - unfassbar - meine paar Sachen sehen darin richtig verloren aus...bei der Auswähl der Temperatur fällt übrigens dasselbe wie bei Starbucks auf: So wie man bei Starbucks zwischen den Größen "Tall, Large & Extra Large" wählen kann wählt man hier die Temperatur des Trockners zwischen "Warm, Medium & Hot" - freaky.

Montag, 9. Juli 2007

RMIT

Heute war der erste Tag - oder sagen wir besser: die erste Stunde. Willkommenspakete abholen und einmal über'n City Campus spazieren. Das war's dann auch schon. Im Anschluss erstmal Kaffee trinken mit Österreich/Schweiz, danach Kaffee trinken mit Schweden/Mexiko, Rührei machen mit Deutschland und zu guter letzt: Wireless genießen an der RMIT!

Und wieder mal ist ein Tag schon so gut wie zu Ende. Morgen geht's weiter - den ganzen Vormittag gibt es Programm - ich bin gespannt.

P.S.: Jau, Ulle, mit dem Kaffee ist das so'ne Sache. Ständig versuchen sie hier, mir Milch anzudrehen! Unfassbar! Aber Mütze findet schon so seine Wege - frag mal Henning, er musste die ersten Tage ja immer mit, wenn ich Kaffee trinken wollte ;)

Sonntag, 8. Juli 2007

Wetterempfinden...

...oder: woran erkennt man den gemeinen Australier?

Wenn man durch die Stadt läuft gibt es viele Arten von Menschen. Nicht zu übersehen sind zum Beispiel unsere lieben Mitbürger aus Asien. Manchmal erscheint es in der Tat, als bewege man sich in einer asiatischen Metropole. Dann gibt es Leute, wie man sie bei uns antreffen könnte - teilweise etwas schicker mit Mantel, teilweise sportlich, teilweise lässig - alle dem Wetter, das hier, wenn die Sonne nicht scheint, wirklich spätherbstlich ist, angepasst.

Ich zum Beispiel pflege momentan drei Jacken zu tragen: eine dünne Trainingsanzugjacke, eine dicke Zip-Jacke und meine braune Herbstjacke. So ist's dann gerade recht - wenn die Sonne scheint ist es sogar zu warm!

Zurück zu den Menschen hier: Nichtsahnend geht man im Schatten leicht fröstelnd durch die windigen Gassen der Stadt und erblickt auf einmal unbekleidete Beine! Zu nächtlicher Zeit, in der man es gewohnt ist, Frauen beim frieren vom Auto zum Club zuzusehen - ok! Aber hier führen tagsüber viel zu viele Menschen ihre unbekleideten Beine spazieren! Bei den Temperaturen (siehe links) unglaublich! Ich habe das Gefühl, der Australier an sich kennt gar keinen Winter und ignoriert dementsprechend einfach, dass es hier kalt ist. Weiterer Beleg dafür: Flip-Flops! Die wirklich unerschrockenen Mitbürger laufen bei diesem Wetter mit Flip-Flops durch die Gegend.

Morgen geht's das erste Mal zur Uni - Registration and Campus Tour - ich bin gespannt. Schon um 9h30 muss ich da sein - so früh bin ich hier noch nie aufgestanden. Ist aber auch gut: Dann hat das bis Mittag schlafen endlich mal ein Ende und ich sehe etwas mehr von der Sonne!

Freitag, 6. Juli 2007

Sauna!

An einem so unglaublich verregneten Tag wie heute haben wir bisher nicht viel erreicht. Dafür waren wir in der Sauna! Bei Henning nebenan sind gleich die Melbourne City Baths mit Sauna und Spa. Wer bisher dachte, Whirlpool heißt in jedem englischsprachigen Land Jacuzzi, dem sei gesagt: das dachte ich bis gestern auch!

Zum Glück haben wir uns gestern noch von Yoshi, einer Mitbewohnerin von Henning, sagen lassen, dass man hier mit Badesachen in die Saune geht. Sie war sehr überrascht ob der Tatsache, dass man in Deutschland gemischt und komplett ohne Sachen in die Sauna geht. Allerdings macht meine Badehose wohl auch nicht nochmal 90 Grad mit - die weißen Schnüre meiner weiß-blauen Hawaii-Bade-Shorts sind schon hellblau. Schlimmer als jede Kochwäsche - das sag ich euch!

Vom Handtuch unterlegen hat man hier auch noch nicht so viel gehört, der Ruhebereich wurde komplett eingespart und das Sauberkeitsbedürfnis ist wohl nirgendwo so hoch wie in Deutschland - dennoch: an einem Tag wie heute hat der Saunagang extrem gut getan! :)

Schön, dass ihr alle meinen blog verfolgt und Kommentare postet! Das mag ich. Viele Grüße aus 16.200 Kilometern Entfernung!

Mittwoch, 4. Juli 2007

Erste Bilder

Nach vier Tagen in Melbourne will ich doch nun auch mal ein paar Fotos präsentieren. Ein kleines Best Of der ersten Tage gibt es hier!

Da mein neuer Mitbewohner dort Musik gemacht hat, sind wir vorgestern in einem vegetarischen Restaurant gelandet, in dem man selbst nach dem Essen entscheidet, wieviel man bereit ist zu zahlen und dann das Geld in die Magic Box reinwirft. Davon und von unserem Strandaufenthalt gestern in St Kilda hat Henning Fotos gemacht. Alle Bilder sind von wombatze.blogspot.com Hier geht es direkt zu Hennings Fotos aus dem Restaurant und hier zu denen vom St Kilda Beach.

Genau da gibt es übrigens auch den exakten Werdegang meiner Ankunft in Melbourne!

Dienstag, 3. Juli 2007

Die ersten Tage...

Tjaja - viel los hier in Melbourne. Man könnte meinen, Montag ist nicht nur Schontag, Montag arbeitet anscheinend auch kaum jemand. Zumindest hat es den Anschein, wenn man durch die Stadt läuft und sich an den Menschenmassen vorbeischleichen muss.

Als ich ankam - 30.06.07 6Uhr morgens - sah das ganz anders aus. Die Straßen waren leer, in dem Shuttle Bus vom Flughafen in die Stadt saßen fünf Leute. Ankommend an der Southern Cross Station sah ich einen jungen Mann durch die Glastür hetzen - Hotte! Unsere erste Begegnung in Melbourne. Anschließend haben wir im verschlafenen Melbourne erstmal einen Kaffee bei Starbucks getrunken.

Abends haben wir in einem Irish Pub bei live Rock Musik in Hottes Geburtstag reingefeiert und sind anschließend Pizza essen gegangen. Und da saß doch tatsächlich ein Typ mit der Trainingsjacke vom DFB! Ich dachte mir, was ist da los? Es stellte sich raus: Ein Australier mit Vater aus Deutschland.

Nach der Pizza hab ich bei Hotte das erste Mal nach etwa 60 Stunden wieder die waagerechte Position eingenommen. Allein unterwegs war ich ja schon 37 Stunden. Das ist auch das beste Mittel gegen Jet Lag! Einfach nicht schlafen bis in der neuen Zeitzone wieder Nacht ist. Wenn man kurz vor der Schlafenszeit ankommt: bis zur nächsten Nacht warten mit dem Schlaf. Zur Not einen, zwei oder drei leckere Kaffees genießen :)

Ich werd am Samstag bei einem Gitarristen und Sänger namens "Shane" einziehen. Sehr witzige Sache das. Ist nicht direkt in der Stadtmitte, aber es gibt ja Bahnen - die guten "Yarra Trams". Seine Begründung, warum ich bei ihm einziehen darf: "You're on top of my list, cause you are a musician" ;)

Das schlimmste hier ist übrigens die Sonne! Nicht einfach nur, dass sie erst um 7h aufgeht und um 18h wieder komplett verschwunden ist - nein - sie geht FALSCH rum!!! Als die Sonne am ersten Tag über Hottes Balkon aufging dachte ich: Sauber, hier scheint den ganzen Tag die Sonne drauf! Eine Stunde später sah ich, dass die Sonne sich vom Balkon wegdreht! Sie geht von rechts nach links. Ein Balkon an der Nordseite ist also hier erstrebenswert! Mmm...Norden!

Wir kommen grad vom St Kilda Beach. Ich habe den Pazifik berührt! Etwas salzig. Und ruhig - Melbourne liegt an einer riesiegen Bucht. Übrigens: Winter? Gibts nicht mehr - heute schien den ganzen Tag die Sonne :)